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Foto: APA/Scheidemann
New York - Nur ungefähr jedeR fünfte DiabetikerIn nimmt regelmäßig Aspirin als Vorbeugung einer Herzerkrankung zu sich. Einer internationalen Studie zufolge ist das Risiko einer Herzerkrankung bei DiabetikerInnen vier Mal größer, als bei Nicht-Zuckerkranken, berichtet die Amerikanische Diabetes Vereinigung in ihrem Magazin "Diabetes Care". DiabetikerInnen halten sich nicht an die Ratschläge EinE Diabetes-2 PatientIn hat das gleiche Risiko eine Herzerkrankung zu erleiden wie einE NichtdiabetikerIn, der/die bereits eine Herzattacke hinter sich hat. Obwohl die Risiken von Aspirin auch für DiabetikerInnen bestehen bleiben, insbesondere bei Gewichtsproblemen oder bei familiär vorbelasteten PatientInnen, können alle davon profitieren. Nach der Studie nehmen nur 37 Prozent der herzkranken DiabetikerInnen regelmäßig Aspirin, obwohl die Diabetes-Vereinigung schon vor mehreren Jahren dazu wiederholt geraten hat. Wirkt auch gegen Schwangerschaftsvergiftung Die Untersuchungsleiterin Deborah Rolka meinte, dass die neuen Daten sowohl für die PatientInnen als auch für die ÄrztInnen von großer Wichtigkeit wären und kommuniziert werden müssen. Eine Dosierung von 80 bis 325 Milligramm täglich bringe im Übrigen genauso viel wie die hohe Dosierung von 500 bis 1.000 Milligramm täglich. Die Britische Medical Society hat in ihrem Journal auch festgestellt, dass niedrige Dosen von Aspirin vorbeugend gegen EPH-Gestose, einer Schwangerschaftsvergiftung, wirken. (pte)