Wien - Eine neue Homepage für Informationen rund um die Gesundheit wurde nun in Wien präsentiert. Unter der Site Gesundes Leben , die ständig aktualisiert wird, soll in übersichtlicher und allgemein verständlicher Form umfassende Auskunft zum Wohlbefinden gegeben werden. Neueste Forschungsergebnisse aus der Welt der Medizin werden ebenso präsentiert wie die aktuellsten Gesundheitstrends. Dahinter steckt der Fonds Gesundes Österreich, der die Gesundheitsvorsorge und die Information vorantreiben soll. Staatssekretär Reinhart Waneck betonte anlässlich der Pressekonferenz, dass die Einrichtung eines solchen Gesundheitsinformationsservers dem internationalen Trend entspreche. "Gesundheit wird nach der gängigen Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO als ein Zustand körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens verstanden." Die Basis dafür sei, ausreichende und qualitätvolle Informationen über das Wohlbefinden zur Verfügung zu stellen, erklärte Waneck. "Und das geschieht jetzt mit dem neuen Server." Zwar gebe es im Internet beim Stichwort "Gesundheit" mehr als 1,6 Millionen Hinweise, so Dennis Beck, Geschäftsführer des Fonds Gesundes Österreich, Qualität und Verlässlichkeit dieser Angebote seien aber im Einzelfall schwer überprüfbar. "Die Vermittlung von veraltetem, irreführendem, eventuell sogar ausdrücklich falschem Wissen kann in gesundheitsrelevanten Fragen im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährlich sein." Deshalb habe man bei der Einrichtung des Gesundheitsinformationsservers auf vier Kriterien besonderen Wert gelegt: auf sachliche Richtigkeit, auf Industrieunabhängigkeit, Vielfalt und auf allgemeine Verständlichkeit, erklärte Beck. Die Homepage biete Wissen von A bis Z und berücksichtige dabei die neuesten Forschungsergebnisse aus aller Welt. "Das vielfältige Angebot umfasst beispielsweise News über Alternative Heilmethoden oder auch über Bewegung, Frauengesundheit, Gesundheit ab 50 plus, Gesundheitsvorsorge, Männergesundheit, Reisemedizin, Sexualität sowie Sucht und Drogen", sagte Beck. Ein Archiv werde zusätzlich Monat für Monat alle Nachrichten abspeichern. In weiterer Folge soll durch Kooperationen mit den Ländern, Städten und Gemeinden der Gesundheitsinformationsserver zu einem spezifisch österreichischen Informationsnetzwerk ausgebaut werden, meinte der Geschäftsführer vom Fonds Gesundes Österreich. Beck betonte, dass dieses Informationsangebot im Internet keinesfalls persönliche Gespräche, Beratung, Diagnose oder Therapie durch Ärzte ersetzen soll. "Aber es versetzt die Menschen in die Lage, ihr Wissen über ihren Körper und ihre Psyche zu erweitern und verschafft ihnen damit die Voraussetzungen, im Gesundheitsprozess aktiver Partner und nicht passives Objekt zu sein." Erfreut zeigte sich Waneck darüber, dass die EU derzeit an einem mehrjährigen Projekt zur Verbreitung gesundheitsrelevanter Informationen über das Internet arbeitet. "Österreich liegt also mit der Homepage voll im Trend und kann sogar anderen Mitgliedsländer der Union als Vorbild dienen", sagte der Staatssekretär. (APA)