Lahti - Der Österreichische Skiverband hat am Mittwoch in Lahti vor der internationalen Presse zum tragischen Unfalltod von Alois Lipburger Stellung genommen. Mannschaftsführer Paul Ganzenhuber bat die versammelten Medien, die Springer, vor allem Martin Höllwarth und Andreas Widhölzl, nicht mit Fragen nach jenem schrecklichen Ereignis zu konfrontieren. Das ÖSV-Team habe sich nach einer gemeinsamen Besprechung mit den Athleten entschlossen, trotzdem in Lahti an den Start zu gehen, um die Arbeit Lipburgers fortzuführen. Die Springer werden bei den Titelkämpfen einen Trauerflor tragen. "Wir möchten es auch nicht verdrängen, sondern aufarbeiten - gemeinsam mit den Athleten, sonst bleibt es als Trauma im Hinterkopf", sagte Ganzenhuber. Innauer stellte klar, dass sein Team für den ersten Einzel- Bewerb am Sonntag (12:00 MEZ/Großschanze) aus Wolfgang Loitzl, Andreas Widhölzl, Martin Höllwarth und Stefan Horngacher bestehen wird. "Dass Swider und Hölli eine ganz schlechte Leistung bringen werden, kann ich nach den Tagen in Ramsau ausschließen. Eine Änderung des Teams würde es nur unter besonderen Umständen geben", sagte Innauer, der dies den sechs Kandidaten auch schon mitgeteilt hat. Widhölzl und Höllwarth sind laut Team-Arzt Hans Altenberger nach dem erlittenen Schleudertrauma noch nicht ganz schmerzfrei. "Aber viel schwieriger ist der psychische Zustand, weshalb wir auch bitten, die Athleten nicht mit diesem Thema zu konfrontieren", so Altenberger.(APA)