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Foto: Reuters/ Rellandini
Nur im Slalom kann sich Anita noch für das Finale qualifizieren; Im Weltcup bahnt sich Dreikampf Götschl-Cavagnoud-Dorfmeister an Wien - Die WM ist vorbei, der Weltcup-Alltag holt auch die Ski-Damen wieder ein. Am Wochenende stehen in Garmisch-Partenkirchen zwei Super G (Freitag und Samstag) und ein Slalom (Sonntag) auf dem Programm. Aber während Renate Götschl nach der verpatzten WM im Kampf um den Gesamt-Weltcup mehrere Chancen vor findet, geht es für Anita Wachter am Sonntag um alles. Die seit Montag 34-Jährige kämpft im Slalom darum, um vor ihrem endgültigen Abschied einen Platz für das Weltcupfinale in Schweden zu sichern. Denn nur in dieser Disziplin hat die Vorarlbergerin noch die Möglichkeit, vor dem Ende ihrer großen Karriere auch noch in Aare dabei zu sein. Die ersten 25 des Weltcups sind in Schweden startberechtigt, im letzten Slalom vor dem Finale ist die Konkurrenz der mit 59 Punkten auf Platz 24 liegenden Anita aber dicht auf den Fersen. Auch Sabine Egger will nach Aare Eine der Wachter-Jägerinnen ist auch Sabine Egger, die durch Platz vier bei der WM ansteigende Form bewiesen hat. Als 27. liegt sie nur sieben Zähler hinter ihrer Teamkollegin und will ebenfalls unbedingt nach Aare. "Schön wäre es schon, noch ein Mal dabei zu sein", gestand Wachter. "Ich werde in Garmisch noch einmal mein Bestes geben. Wenn's nicht klappt, fahre ich aber sicher nicht nach Aare." Funktioniert es nicht, wäre Garmisch tatsächlich das letzte Rennen in Wachters Karriere. Denn im Riesentorlauf, der eigentlichen Spezialdisziplin Wachters, ist der Zug für die Montafonerin nach vier Ausfällen in sieben Rennen schon abgefahren. Als 29. ist sie dort ohne Chance, außer der in Ofterschwang abgesagte Riesentorlauf wird doch noch nachgetragen. Die Chancen dafür stehen allerdings schlecht. Nach Garmisch stehen vor dem Finale bei den Damen nur noch eine Abfahrt und ein Super G in Lenzerheide (24./25.2.) auf dem Programm. Bei insgesamt noch vier ausstehenden Super G, zwei Abfahrten, aber nur zwei Slaloms und nur einem Riesentorlauf (dem beim Finale) ist klar, dass Götschl im Kampf um die große Kristallkugel eher gegen Regine Cavagnoud als gegen die derzeit noch knapp führende Janica Kostelic antritt. "Aber vergesst mir die Michi Dorfmeister nicht", warnte ÖSV-Abfahrtschef Burkhard Schaffer. Der Dreikampf wird extrem spannend. Nur 144 Punkte trennen Götschl, Cavagnoud und Dorfmeister. (APA)