Die CDU hat schon wieder "relativen" Ärger mit einem Plakat gegen die Rentenreform. Die Darstellung zeigt Arbeitsminister Walter Riester (SPD) und den Nobelpreisträger Albert Einstein. Die CDU bestätigte am Mittwoch, dass eine amerikanische Agentur die Verwendung des Einstein-Fotos beanstandet habe. Zuvor hatte der "Standard" (Mittwochausgabe) berichtet, Nachkommen Einsteins in den USA hätten der CDU untersagt, das Konterfei ihres berühmten Vorfahren für Wahlkampfzwecke zu verwenden. Die CDU habe es in der Eile offenbar versäumt, die Veröffentlichungsrechte zu klären, so dass die Plakate nun nicht geklebt werden dürften. Die amerikanische Agentur behaupte, dass ihr die Nutzungsrechte an dem Bild zustünden, sagte eine Parteisprecherin. Die CDU werde dies nun prüfen. Die Werbeagentur, die das Plakat entworfen habe, sei um eine Stellungnahme gebeten worden. Die CDU hat nach eigenen Angaben über diese Werbeagentur die Nutzungsrechte für das Foto von einer Bildagentur erworben. Nach heftigen Protesten hatten die Christdemokraten erst jüngst ein Plakat wieder eingestampft, das Bundeskanzler Gerhard Schröder im Stile von Verbrecherfotos als "Rentenbetrüger" zeigte. Das Riester-Einstein-Bild sollte dieses Plakat ersetzen. Einem Bild von Albert Einstein mit der Formel der Relativitätstheorie auf der Stirn wurde Arbeitsminister Walter Riester mit der komplizierten Formel zur Rentenberechnung dazugesellt. Dieses Plakat sollte das zentrale Element im CDU-Wahlkampf werden. (APA/dpa)