Bonn - Angesichts erheblicher Verluste schafft die Telekom-Tochter T-Online zum 1. März die Flatrate für den Internetzugang über den normale Telefonanschluss und über ISDN wieder ab. Das Surfen im Internet solle dennoch durch neue Tarife für die weit überwiegende Mehrheit der Kunden nicht teurer, sondern meist sogar billiger werden, versicherte der neue T-Online-Chef Thomas Holtrop am Donnerstag in Bonn. Die Börse honorierte die Neuordnung der Tarife und den Wegfall der unwirtschaftlichen Flatrate bei T-Online. Die Aktie des Unternehmens legte bis zum Nachmittag um 9,40 Prozent auf 12,80 Euro zu. T-Online macht die erst im vergangenen Mai eingeführte Flatrate für einen Großteil des Verlusts von 125 Millionen Euro (über 240 Millionen Mark) im vergangenen Jahr verantwortlich. Zudem führte der Internetzugang zum Pauschalpreis von 79 Mark im Monat ohne zeitliche Begrenzung zu erheblichen Kapazitätsengpässen im Netz der Telekom, obwohl nur etwa drei Prozent extreme Vielsurfer unter den rund acht Millionen T-Online-Kunden das Angebot nutzten. Die neue Tarifstruktur solle den Bedürfnissen der Kunden besser als bisher gerecht werden, betonte Holtrop. (APA/AP)