Weltweit haben Mobiltelefon-Hersteller nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest 412,7 Mill. Handys im Jahr 2000 verkauft. Das sei ein Umsatzzuwachs um 45,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dennoch habe der Stückumsatz um rund sechs Mill. Einheiten unter den Erwartungen gelegen. "Hartnäckige Gerüchte über ein Schwächung des Marktes haben sich am Ende des Jahres 2000 bestätigt", sagte der Analyst Bryan Prohm von Gartner Dataquest. Die Jahre kontinuierlich hoher Wachstumsraten seien offenbar vorbei. Der finnische Handy-Hersteller Nokia ist der Studie zufolge mit mehr als 126 Mill. verkauften Geräten vor Motorola (rund 60 Millionen) und Ericsson (rund 40 Millionen) unumstrittener Marktführer. Siemens erreichte auf der Rangliste mit fast 27 Mill. Einheiten Platz vier. Das Jahr 2000 war nach Aussagen von Analysten des Instituts für die Mobiltelefon-Industrie ein Übergangsjahr. Vor allem kleineren Herstellern sei es gelungen, in Schlüsselmärkten wie etwa China die große Nachfrage für sich zu nutzen. Die Übertragungstechnologie WAP sei bisher allerdings nicht auf das von den Herstellern erwartete große Interesse bei den Handy-Nutzern gestoßen. (APA/dpa/vwd)