Wien - Die Flughafen Wien-Aktie wird von der Erste Bank weiterhin mit der Empfehlung "outperform" bewertet. Ermutigt zu dieser allgemein positiven Sichtweise sieht sich die Bank durch die deutliche Unterbewertung gegenüber der Vergleichsgruppe. Flughafen Wien habe zudem das Potenzial, sich selbst als der Verbindungsflughafen zu den aufstrebenden Märkten Zentral- und Osteuropas zu positionieren, so die Erste Bank in einer aktuellen Unternehmensanalyse. Für das Gesamtjahr 2000 erwartet Erste Bank-Analyst Georg Waldner einen Rekordgewinn von 3,12 Euro je Aktie, ein Plus von 16,8 Prozent gegenüber 1999. Ab 2002 werde sich das Gewinnwachstum jedoch auf Grund des Investitionsprogrammes deutlich verlangsamen. Das sollte sich als belastend auf die Kursentwicklung der Aktie auswirken. Für 2002 prognostiziert Waldner 3,35 Euro Gewinn je Aktie. Das Management habe die Reorganisation ihrer Eigentümerstruktur erfolgreich abgeschlossen und Flughafen Wien zu einem der nur drei gelisteten europäischen Flughäfen gemacht, an denen der Staat mit weniger als 50 Prozent beteiligt ist, heißt es weiter. Der geplante Verkauf der restlichen 8,9 Prozent ÖIAG-Anteile werde den Streubesitz und die Liquidität der Aktie erhöhen. (APA)