Im Kampf um die Marktführerschaft unter den Datenbankherstellern hat IBM seinen Kontrahenten Oracle eingeholt. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest halten IBM und Oracle derzeit einen Marktanteil von jeweils 30 Prozent. Der weltgrößte Computer-Konzern verzeichnete im Jahr 2000 einen Geschäftszuwachs bei Datenbanken um 64 Prozent, teilte IBM am Donnerstag mit. Jüngste Studien unabhängiger Unternehmen hätten zudem bestätigt, dass der Betrieb der IBM-Datenbank "DB2" bei besserer Leistung für die Unternehmen bis zu 52 Prozent günstiger sei als der Einsatz von Oracles Datenbank "Oracle8i". Vor allem im wachsenden E-Business- Markt spielen Datenbanken eine immer wichtigere Rolle für die Verwaltung von Internet-Angeboten der Unternehmen. Die amerikanischen Unternehmen D.H. Brown Associates und der Yevich Lawson & Associates haben über einen Zeitraum von fünf Jahren Leistung, Handhabung und die Kosten für den Betrieb der Datenbanken verglichen. Beide Unternehmen seien zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kosten für Kunden der IBM-Datenbank "drastisch" unter denen des Konkurrenz-Produktes lagen. Allein im Markt für Datenbanken erwartet IBM einen Umsatz von 12,7 Mrd. Dollar (253 Mill. Euro/3,5 Mrd. S) für das Jahr 2004. Mehr als 300.000 Unternehmen weltweit setzen IBM zufolge die Daten-Management-Technologie Computer-Herstellers ein. (APA/dpa)