Die Firmengeschichte von Lenzing geht bis in das Jahr 1892 zurück, als Emil Hamburger eine Papierfabrik in Oberösterreich gründete. 1938 wurde daraus die "Zellwolle Lenzing", 1964 die "Chemiefaser Lenzing". Lenzing war bis 1990 eine Perle in der Industriegruppe der Bank-Austria-Vorgängerin Länderbank. In den Neunzigerjahren erlebte das Unternehmen unter dem langjährigen Vorstandschef Heinrich Stepnicka mehrere Krisen, erst seit 1999 schreibt es bei einem Umsatz von rund acht Mrd. S wieder Gewinne. Der größte Poker des Unternehmens war der Bau des Lyocell-Werks im burgenländischen Heiligenkreuz, das von der EU kräftig subventioniert wurde und 1997 in Betrieb ging. Bisher wurden mit den hochpreisigen Lyocell-Fasern nur Verluste eingefahren. Im Sommer 2000 gab die Bank Austria den Startschuss für den Verkauf. Neben CVC und Androsch legte auch der deutsche Industrielle Cornelius Grupp ein Angebot, das allerdings zu niedrig war. (red)