Die Telekom-Regulierungsbehörde Telekom Control (TKC) wehrt sich gegen Vorwürfe des Verbands der Alternativen Telekom-Betreiber (VAT). Entgegen anderer Behauptungen sei die TKC sehr wohl gegen Wettbewerbsverstöße der Telekom Austria (TA) vorgegangen. Sowohl gegen den am 6. November 2000 verbotenen "Österreich-Tarif" als auch die "Wintertarifaktion" der TA habe die TKC "wie in einem Dutzend anderer Fälle" Anzeige wegen Verdacht einer Verwaltungsübertretung erstattet, so der Regulator am Freitag in einer Aussendung. Regulator erstattete Anzeige Der Regulator sei keine Strafbehörde, erstatte aber, wenn ihm Wettbewerbsverstöße zur Kenntnis gebracht werden, umgehend Anzeige bei den zuständigen Verwaltungsstrafbehörden - ein Weg, der grundsätzlich jedem offenstehe, so die TKC. Grundsätzlich trete auch der Regulator für eine effektivere Wettbewerbsregulierung ein. Deshalb plädiere die TKC auch für einen Ausbau der Sanktionsmöglichkeiten in wettbewerbsrechtlichen Fragen der Regulierungsarbeit. VAT setzt zum Gegenschlag an Die VAT hatte gestern, Donnerstag, eine Kartellklage gegen die TA eingebracht und eine ab kommenden Montag startende Gesprächsrunde mit hochrangigen Politikern angekündigt. Dabei hatte VAT-Chef Gerhard Schuberth auch schwere Vorwürfe gegen die TKC, wonach die "unzureichende Wettbewerbsaufsicht" in Österreich an eine "Bananenrepublik" erinnere, erhoben. (APA)