Grafik: Quake-Shell
Bonn - Professor Hans-Joachim Kümpel vom Institut für Geodynamik an der Universität von Bonn hat ein erdbebensicheres Bett erfunden. Die Liegestätte verfügt über einen ausfahrbaren Metallrahmen, der zusätzlich mit vier Airbags ausgestattet ist. Das Hightech-Bett ist unter dem Namen "Quake-Shell" bereits in Deutschland, Japan und den USA patentiert. "Die meisten Erdbebenopfer kommen in einstürzenden Gebäuden ums Leben. Wenn sich ein Beben in der Nacht ereignet, ist diese Gefahr besonders hoch", so Kümpel. In erdbebengefährdeten Gebieten, in denen die Häuser nicht ausreichend geschützt sind, bestehe der Bedarf an einfachen Schutzeinrichtungen. Die Tatsache, dass die Menschen nahezu ein Drittel ihres Lebens im Bett verbringen, bedeute, dass eine wirksame Schutzkonstruktion von Schlafstätten die Zahl von Erdbebenopfern beträchtlich reduzieren könnte, so der Erfinder auf seiner Homepage. Das Bett ist nach Herstellerangaben einfach aufzustellen, eine gesonderte Installation ist nicht notwendig. Die Schutzvorrichtungen befinden sich im Normalzustand unter dem Bett. Ein dortiger Sensor misst eventuell auftretende Schwingungen. Zusätzlich kann die Quake-Shell auch noch mit einer feuerfesten Plane versehen werden. Der Hersteller schreibt auf der Homepage nichts über die Kosten seiner Erfindung. (pte)