Wien - Die Austria Card (AC) GmbH, die auf die Herstellung von Bankomat- und Eurocheque-Karten spezialisiert ist, will sich nun auch im Ausland stärker etablieren. Nach Polen hat das zu hundert Prozent der Oesterreichischen Nationalbank gehörende Unternehmen in der Türkei sein zweites Auslands-Joint-Venture gegründet. In absehbarer Zeit will AC über ihren türkischen Ableger Chipkarten auch für die umliegende Region produzieren. "Auch in Tschechien, der Slowakei und in Skandinavien halten wir nach passenden Partnern Ausschau", sagte AC-Geschäftsführer Joseph Walkner. Am türkischen Joint Venture hält AC 75 Prozent; 25 Prozent gehören dem türkischen Unternehmer Yusuf Sezer Subasi, der vor 1,5 Jahren die Generalvertretung von AC in der Türkei übernommen hat. In Wien-Liesing, wo 260 Mitarbeiter von Austria Card knapp 50 Mio. Plastikkarten pro Jahr herstellen, wird mit einem Aufwand von 180 Mio. S (13,08 EURO) der Standort erweitert. Trotz zunehmender Konkurrenz durch französische, deutsche und amerikanische Plastikkarten-Hersteller ist Austria Card Eigenangaben zufolge mit rund 90 Prozent Marktanteil klar die Nummer eins. (stro, DER STANDARD, Printausgabe 17.2.2001)