Wien - Die heimische Bauernvertretung bekräftigt im Vorfeld der am Wochenende stattfindenden Landeshauptleutekonferenz, bei der über die Finanzierung der BSE-Maßnahmen entschieden werden soll, erneut ihre Forderung nach einer Anhebung des Mehrwertsteuersatzes auf Nahrungsmittel von 10 auf 11 Prozent, um die Mehrkosten aus der BSE-Krise für die Bauern abzufedern. Lösung erfordert keinen großen Verwaltungsaufwand Diese Lösung könnte einfach vom Bund eingeführt werden und bedeute im Gegensatz zu anderen Vorschlägen keinen großen Verwaltungsaufwand, betonte der Generalsekretär der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs, August Astl, am Freitag im Gespräch mit der APA. Preiseinbrüche bei Rindfleisch von 30 Prozent Sowohl Bauern als auch Konsumenten tragen keine Schuld an der BSE-Krise, so Astl. Die Bauern haben aber Preiseinbrüche bei Rindfleisch von 30 Prozent und mehr zu verkraften, was auf Jahresbasis einen Einkommensverlust von 1,5 bis 2 Mrd. S bedeute. Daher sei es unmöglich, die heimischen Landwirte noch zusätzlich mit Gebühren zu belasten. "Die Lösung kann nicht darin bestehen, dass das Agrarbudget umgeschichtet wird", nimmt der Generalsekretär auf den Vorschlag von Arbeiterkammer-Präsident Herbert Tumpel Bezug. Die meisten Mittel im Budget seien zweckgebunden, betonte Astl: "Und Kürzungen im Umweltprogramm ÖPUL sind wohl auch nicht im Sinne der Arbeiterkammer". (APA)