47 Prozent der Österreicher halten den derzeitigen politischen Einfluss auf den ORF für "sehr bis ziemlich groß", 96 Prozent sprechen sich für "freies Bürgerfernsehen" aus und halten die Unabhängigkeit des ORF für sehr bis ziemlich wichtig. Dies geht aus einer von der "Kronen Zeitung" veröffentlichten Imas-Umfrage hervor, die in der Samstag-Ausgabe unter dem Titelaufmachter "Politiker raus aus dem ORF! Große Mehrheit für freies Bürgerfernsehen" veröffentlicht wurde. 36 Prozent würden bei Volksbegehren mitmachen Laut IMAS glauben 31 Prozent, dass die SPÖ bei der Einflussnahme nach wie vor besonders negativ auffalle. 22 Prozent sehen allerdings auch bei den Freiheitlichen Anzeichen für "politische ORF-Interventionitis". Die ÖVP hält sich mit zehn Prozent eher zurück. Entschieden gegen eine Einschränkung der Freiheit des ORF durch Politiker wenden sich 36 Prozent der Befragten. Sie würden sich bereit erklären, bei Protesten - etwa Volksbegehren - mit zu machen. Mehrheit gegen Politiker im Kuratorium 54 Prozent sind der Meinung, dass kein Politiker im ORF-Aufsichtsrat (Kuratorium) sitzen darf. 62 Prozent sind dafür, den Bürgern und damit Beitragszahlern ein größeres Mitbestimmungsrecht einzuräumen. Was die ORF-Führung betrifft, wollen 41 Prozent, dass ein noch zu bildendes Bürgerforum der Beitragszahler bei der Wahl der ORF-Spitze mitbestimmt. 45 Prozent schlagen einen Kreis unabhängiger Fachleute als "Wahlmänner" vor. 76 Prozent mit Qualität zufrieden Was die Qualität des ORF betrifft, ist eine überwältigende Mehrheit von 76 Prozent "sehr bis einigermaßen" mit dem Fernsehen zufrieden. 66 Prozent glauben, dass das Fernsehen Übelstände bekämpfen und Dinge verbessern kann. (APA)