Wien - Das tschechische Außenministerium hat die Entscheidung oberösterreichischer Politiker und Gegner des AKW Temelin, keine Blockaden der Grenzübergänge zwischen Österreich und Tschechien abzuhalten, begrüßt. Einer Aussendung der tschechischen Botschaft in Wien zufolge wertet das Prager Außenministerium diese Entscheidung als Entgegenkommen, das von beiden Seiten während der letzten Tage immer wieder bewiesen worden sei. Ein Ergebnis davon, hieß es in der Aussendung, sei die Einigung über den Wortlaut der gemeinsamen Erklärung von Außenminister Kavan und dem österreichischen Landwirtschaftsminister Molterer vom 13. Februar, wie auch die Eröffnung der Verhandlungen der Kommission für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unter Teilnahme von Beobachtern aus Österreich, Deutschland und der EU-Kommission . Das tschechische Außenministerium zeigte sich davon überzeugt, dass ein beiderseitiger sachlicher und nüchterner Zugang auch in den nächsten Wochen zu einem Verlauf der Arbeit dieser Kommission führen werde, die ihr einen Abschluss der UVP im Sinne der Einhaltung des Inhaltes und der Termine, welche im Protokoll der Verhandlungen der Regierungschefs beider Länder in Melk im Dezember des Vorjahres vereinbart wurden, ermöglicht. (APA)