Wien - Neben Russlands Präsident Wladimir Putin soll auch EU-Kommissionspräsident Romano Prodi zum diesjährigen Europäischen Forum Alpbach kommen. Die beiden Politiker würden in dem Tiroler Bergdorf am so genannten "Politischen Gespräch" teilnehmen, sagte Forum-Alpbach-Sprecherin Ruth Pauli am Wochenende gegenüber der APA. Sowohl Prodi als auch Putin hätten ihr Kommen zugesagt. Der beabsichtigte Alpbach-Besuch Putins - es wäre der zweite des russischen Staatschefs in Österreich in diesem Jahr - war zunächst von der Tageszeitung "Die Presse" (Samstag-Ausgabe) gemeldet worden. Im Gegensatz zu dem offiziellen Arbeitsbesuch des russischen Präsidenten in Österreich in der Vorwoche werde die Visite in dem Tiroler Bergdorf "streng privat" sein, also ganz ohne das Protokoll der Präsidentschaftskanzlei ablaufen. Das Forum Alpbach, dessen Präsident der Regierungsbeauftragte für die EU-Erweiterung Ex-Vizekanzler Erhard Busek ist, steht heuer unter dem Motto "Europa - Vision und Wirklichkeit". Das Politische Gespräch findet vom 26. bis 29. August statt. Putin hatte vergangenen Sonntag seinen Besuch in Österreich beendet. Im Mittelpunkt seines Aufenthalts standen die österreichische Neutralität und der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen. Putin traf bei seinem Österreich-Besuch mit Bundespräsident Thomas Klestil, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Nationalratspräsident Heinz Fischer, SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer und dem Grünen Bundessprecher Alexander Van der Bellen zusammen. Das Wochenende verbrachte Putin mit seiner Familie in Begleitung des Ehepaars Klestil bei der Ski-WM am Arlberg. (APA)