Bujanovac - Bei einer Minenexplosion in Südserbien sind Sonntag früh drei serbische Polizisten ums Leben gekommen. Die Beamten wurden getötet, als ihr Wagen am Ortsausgang von Lucane über zwei Anti-Panzer-Minen fuhr, wie die Stadtverwaltung von Bujanovac mitteilte. Die Polizisten seien unterwegs in Richtung Bujanovac gewesen und hätten Lebensmittel für die in der Region stationierten Kollegen transportiert. "Monströse Tat albanischer Terroristen" Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Dorfes Lucane 200 Meter außerhalb der entmilitarisierten Pufferzone. Die Detonation riss einen Krater von einem Meter Tiefe und fast drei Metern Durchmesser. Ein Vertreter des jugoslawischen Verteidigungsministeriums, Milovan Coguric, bezeichnete den Vorfall als "monströse Tat albanischer Terroristen". Ein Polizeisprecher sprach von zwei Panzerminen, die auf der Straße abgelegt gewesen seien. Die Polizisten sollten den Angaben zufolge Nahrungsmittel zu einem Polizeiposten bringen. Am Freitag waren bei einem Anschlag auf einen mit Serben besetzten Bus im Kosovo sieben Menschen getötet worden. In der fünf Kilometer breiten Pufferzone zwischen dem Kosovo und dem übrigen Teil von Serbien haben militante Kosovo-Albaner mehrere Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht und wiederholt serbische Polizisten am Rand der Zone angegriffen. Wegen des entmilitarisierten Status des Gebiets hat die jugoslawische Armee keine Möglichkeit, gegen die Separatisten vorzugehen. In der Region kämpft die pro-albanische Befreiungsarmee von Presevo, Medvedja und Bujanovac (UCPMB) für die Vereinigung von Gebieten im Südosten Serbiens mit dem unter UNO-Verwaltung stehenden Kosovo. (APA/AP)