Honolulu - Nach der Kollision mit einem japanischen Fischereischulfisch vor Hawaii konzentrieren sich die Ermittlungen auf das Verhalten von drei Offizieren des amerikanischen U-Boots "Greeneville". Ein Gremium von drei Admirälen der Marine werde am Donnerstag dieser Woche zu seiner ersten Anhörung in dem Fall zusammenkommen, teilte ein Militärsprecher am Sonntag mit. Die Untersuchungskommission der Marine soll Aufschluss bringen, wie sich U-Boot-Kommandant Scott Waddle (Bild), Korvettenkapitän Gerald Pfeifer und Oberleutnant zur See Michael Coen unmittelbar vor dem Auftauchmanöver verhalten haben, das am 9. Februar zur Kollision mit der "Ehime Maru" führte. Die Kommission könne auch zu dem Ergebnis gelangen, ein Verfahren vor einem Kriegsgericht zu empfehlen, sagte der Kommandeur der Pazifikflotte, Admiral Thomas Fargo. Im Anschluss an die militärischen Ermittlungen will der Kongress eine eigene Untersuchung einleiten, wie Senator Carl Levin am Sonntag dem Fernsehsender ABC mitteilte - Levin gehört für die Demokraten dem Streitkräfteausschuss des Senats an. Unterdessen haben die Bemühungen um eine eingehende Untersuchung des Wracks der "Ehime Maru" einen Rückschlag erlitten. Der Einsatz eines unbemannten Tiefsee-Tauchschiff musste am Sonntag wegen Reparaturarbeiten unterbrochen werden. An Bord des gesunkenen Schiffs werden neun seit dem Untergang vermisste Besatzungsmitglieder vermutet. (APA/AP)