Daytona Beach - Das legendäre Daytona-500-Rennen in Florida hat ein tödliches Ende genommen. Dale Earnhardt (49), der größte Star in der amerikanischen Rennsport-Szene, raste am Sonntag in der letzten Kurve in den Begrenzungswall und erlag seinen schweren Kopfverletzungen. Der bei den Fans äußerst populäre Earnhardt gewann sieben Mal die Meisterschaft, jeder in Amerika kannte das markante Gesicht des Schnauzbarts im Wagen mit der Nummer drei. Das Unglück gilt als schwerster Schlag für den Motorsport seit dem Tod von Ayrton Senna im italienischen Imola im Jahr 1994. Der Leiter der Rennserie, Bill France, erklärte, NASCAR habe seinen größten Fahrer aller Zeiten verloren. Kurz vor dem Unglück lag Earnhardt mit seinem Chevrolet an vierter Stelle und kämpfte mit seinen Konkurrenten um die beste Position. Dabei schrammte er den Wagen von Sterling Marlin und fuhr mit einer Geschwindigkeit von 290 Kilometer in der Stunde in den Kurvenwall. Der Rennfahrer musste mit Schneidbrennern aus dem Autowrack geborgen werden. Im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Earnhardt begann seine Karriere im Winston Cup im Mai 1979. In seinen insgesamt 676 Rennen errang er 76 Siege. Seit 1996 war Earnhardt auch Teambesitzer, ebenfalls mit Erfolg. Besondere Tragik: in Daytona feierten Michael Waltrip und Sohn Dale Earnhardt Jr. mit einem Doppelsieg den bisher größten Sieg für sein Team. (APA/AP/sid/red)