Lahti - 360 Millionen haben sich die Veranstalter der WM in Lahti sich ihr neues Athletendorf kosten lassen, 282 Appartments mit rund 1.200 Betten wurden nahe dem Vesijärvi-See errichtet. Trotzdem stoßen sich einige an den kleinen, spartanisch eingerichteten Wohnungen, die nach den Titelkämpfen weiter genützt werden. "Es ist sicher nicht das Optimale. Eigentlich sind wir vom Weltcup her etwas Besseres gewöhnt, denn dort ist es üblich, dass wir mindestens in 4-Stern-Hotels untergebracht sind", meinte Skispringer Wolfgang Loitzl. Die Springer müssen sich ein Appartement zu Sechst teilen. Es gibt ein Zimmer mit zwei Betten, in dem Stefan Horngacher und Andreas Widhölzl schlafen. "Das Einzelzimmer hat sich gleich einmal der Goldi geschnappt", erzählt Loitzl. Er selbst sowie Reinhard Schwarzenberger und Martin Höllwarth teilen sich den Wohn-Schlafraum, in dem auch ein Fernseher steht. "Natürlich ist man nicht immer einer Meinung, wenn so viele in einem Appartement wohnen. Jeder hat ein gewisses Ritual, was er macht, aber da kann man nirgends ausweichen", schildert der Steirer. Immerhin: Das Essen im Dorf schmeckt Loitzl "nicht so schlecht", Nudel- und Reisgerichte überwiegen. (red/APA)