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Fühlt sich bestärkt: Montenegros Präsident Milo Djukanovic

Foto: APA/AFP/Richards
Belgrad/Pristina - In der jugoslawischen Teilrepublik Montenegro ist die Akzeptanz für einen unabhängigen Staat offenbar im Steigen begriffen. Bei einer vom in Laibach (Slowenien) ansässigen "Institut für Gesellschaftswissenschaften" durchgeführten Meinungsumfrage gaben fast sechzig (58,4) Prozent der Montenegriner an, dass sie eine Souveränität unterstützen würden. Gegen einen eigenständigen montenegrinischen Staat sprachen sich 25,6 Prozent der Befragten aus. Für die Beibehaltung des gemeinsamen Staates mit Serbien sprachen sich dagegen explizit nur 5,9 Prozent der Befragten aus. An der Meinungsumfrage beteiligten sich 1.706 Personen. Bei einer vom Menschenrechtszentrum in Podgorica im vergangenen Oktober vorgenommenen Meinungsumfrage hatten sich 52 Prozent der Montenegriner für eine Trennung von Serbien ausgesprochen. In Montenegro wird erwartet, dass der montenegrinische Präsident Milo Djukanovic am Dienstag vorgezogene Parlamentswahlen für 22. April ausschreibt. Sollte die Demokratenpartei der Sozialisten von Djukanovic erneut einen Wahlsieg verbuchen, dürfte es noch vor Ende Juni ein Unabhängigkeitsreferendum geben. (APA)