Wien - Der starke Kursgewinn der Verbund-Aktie in den vergangenen Wochen lässt Gerüchte über strategische Aufkäufe von Verbund-Anteilen nicht verstummen. Neueste Spekulation am Markt: Der neue Partner der EnergieAllianz Bewag/Begas sowie die Linz AG könnten hinter dem Anstieg der Verbund-Aktie stecken. Die Verbund-Aktie ist seit 4. Jänner bei überdurchschnittlich hohen Umsätzen um 26,4 Prozent gestiegen. Diese Variante hat einiges an Fantasie. Denn derzeit halten die beiden EnergieAllianz-Partner EVN und Wiener Stadtwerke in einem Syndikat mit der Tiwag, die nicht der EnergieAllianz angehört, etwas mehr als die Sperrminorität am Verbund. Da die Tiwag heute angedeutet hat, ihr Verbund-Paket nicht auf Dauer halten zu wollen, könnten die Partner der EnergieAllianz nun versuchen, eine Verbund-Sperrminorität ohne Tiwag aufzubauen. EVN und Wiener Stadtwerke haben neue Verbund-Aktienkäufe dementiert. Daher ranken sich die Gerüchte um die Verbund-Aktienkäufe nun um Bewag/Begas oder Linz AG, die beide der EnergieAllianz angehören. So könnte die Gruppe auch ohne dem Verbund-Paket der Tiwag ihre Sperrminorität sichern. Spekulationen, wonach ausländische Energiefirmen, massiv Verbund-Titel kaufen, gelten hingegen als wenig wahrscheinlich. Die EnBW jedenfalls, die zwischen 5 und 10 Prozent am Verbund hält, weiss nichts von zusätzlichem Engagements. (APA)