Düsseldorf - Jede zehnte Transaktion im Internet ist nach Einschätzung von Eurocard kriminell. Wie Eurocard-Geschäftsführer Manfred Krüger in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Bericht dem Düsseldorfer Wirtschaftsmagazin "DM" sagte, gehen immer mehr Ganoven kaltblütig mit den Kreditkarten-Nummern argloser World-Wide-Web-Surfer auf Einkaufstour. Dadurch büßten Onlinehändler bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes ein. Die Zuwachsrate bei den betrügerischen Geschäften liege bei 40 Prozent. Nach Angaben Krügers schützten sich die Online-Shops und ihre Web-Seiten nur unzureichend. Oft fehlten zum Beispiel elektronische Sicherheitssysteme. Zwei von drei Händlern bemerkten den Betrug erst nach einem Monat oder später. Bei den Transaktionen würden die Betrüger persönliche Daten wie Name, Anschrift und Kreditkarten-Nummer von Kunden im Internet abfangen, bei der Bestellung die korrekte Nummer des Karteninhabers aber die falsche Adresse angeben, an die dann die Ware geliefert werde. Vier von zehn Betrügern wenden diesen Trick laut "DM" sogar mehrfach, bis zu drei Mal, im selben Online-Shop an. (APA/vwd/AP)