Pristina - Albanisch-stämmige Rebellen haben Vorwürfe zurückgewiesen, an der Tötung von drei serbischen Polizisten in Südserbien am Sonntag beteiligt gewesen zu sein. Die Polizisten seien bei der Explosion von Minen ums Leben gekommen, die sie selbst gelegt hätten, sagte ein Rebellen-Kommandant einer im Kosovo erscheinenden Tageszeitung am Dienstag. Der Vorfall habe sich 500 Meter hinter den serbischen Stellungen in einem Gebiet ereignet, zu dem die Rebellen keinen Zugang hätten. Jugoslawien hat die albanischen Kämpfer sowohl für den Anschlag auf die serbischen Polizisten als auch für die Explosion eines serbischen Busses am Freitag im Kosovo verantwortlich gemacht. Bei dem Bus-Anschlag waren mindestens zehn Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Die albanische Befreiungsarmee für Presevo, Medvedja und Bujanovac (UCPMB) hatte den Angriff auf den Bus verurteilt. Die jugoslawische Regierung forderte inzwischen die Friedenstruppe KFOR auf, entschiedener gegen albanische Extremisten vorzugehen. Seit dem Ende des Kosovo-Krieges 1999 wird die südserbische Provinz von den Vereinten Nationen (UNO) verwaltet und der NATO-geführten KFOR-Truppe gesichert. Jugoslawien wirft den Rebellen vor, das Gebiet um das Presevo-Tal an den mehrheitlich von Albanern bewohnten Kosovo anschließen zu wollen. Die Rebellen hingegen haben erklärt, nur die albanische Bevölkerung vor serbischen Übergriffen zu schützen. (APA/Reuters)