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Foto:Reuters/Andrews
New York - In einem Militärlager in Uganda sind nach 163 Kindersoldaten aus der Demokratischen Republik Kongo entdeckt worden. Die zwischen neun und 17 Jahre alten Kinder und Jugendlichen sollten zu ihren Familien zurückgebracht worden, teilte die UNO am Dienstag (Ortzeit) in New York mit. Unter den Kindersoldaten seien auch drei Mädchen. Die Kinder wollen zu ihren Familien nahe der kongolesischen Stadt Bunio zurückkehren, teilte die UNO mit. In dem Lager in Uganda seien sie in einer Abteilung für so genannte politische Erziehung untergebracht gewesen. Sie gehörten zu einer Gruppe von knapp 700 Kongolesen, die zur politischen und militärischen Ausbildung nach Uganda gebracht worden seien. Annan ruft zum Frieden auf UNO-Generalsekretär Kofi Annan rief unterdessen die Kriegsparteien im Kongo zum Frieden auf. Vor dem Beginn zweitägiger Verhandlungen mit dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen begrüßte Annan die Entscheidung Ruandas und Ugandas, ihre Streitkräfte teilweise zurückzuziehen. So sollen die ruandesischen Soldaten 200 Kilometer weit von der im Südosten Kongos gelegenen Ortschaft Pweto abgezogen werden. UNO-Beobachter sollen zu der Stadt vorstoßen. Uganda hat den Abzug von zwei Bataillonen angekündigt. Beide Staaten unterstützen die Rebellenbewegung gegen die kongolesische Zentralregierung. Diese wiederum hat sich den militärischen Beistand von Simbabwe, Angola und Namibia gesichert. Alle Kriegsparteien haben 1999 in Lusaka ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, das jedoch in anhaltenden Kämpfen zusammengebrochen ist. Dadurch hat sich auch die Entsendung einer 5.537 Mann starken Friedensmission der Vereinten Nationen verzögert. (APA/Reuters/AP)