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Foto: APA/Stuhlhofer
Graz - Für einiges Aufsehen hat Sturm-Präsident Hannes Kartnig mit der Meldung gesorgt, er habe für seinen eventuellen Einstieg in die Politik bereits mit Ex-Infrastrukturminister Michael Schmid (F) gesprochen: Schmid sagte am Mittwoch, er sei zwar derzeit mit dem Aufbau seines Büros beschäftigt, aber: "Wenn Kartnig in alter Freundschaft Rat und Tat braucht", werde er ihn beraten. Schmid legte sich ausdrücklich nicht fest, was sein eigenes mögliches Polit-Comeback - eventuell bei den Grazer Gemeinderatswahlen 2003 - betrifft: "Kein Komentar", lautete die Auskunft. Kartnig hatte in der Vergangenheit bereits mehrmals "gedroht", in die Grazer Stadtpolitik einzusteigen, weil sinngemäß viel zu wenig weiter gehe. Jetzt hatte der Sturm-Präsident allerdings aufhorchen lassen, er habe sich bereits um Ex-Minister Schmid bemüht, "um den anderen Parteien weh zu tun". Der vor kurzem aus der FPÖ ausgetretene Schmid sagte am Mittwoch im APA-Gespräch, wenn sich jemand aus der Privatwirtschaft für die Politik interessiere, sei das "allemal erfreulich". Kartnig habe "zumindest mit Sturm bewiesen, dass er in der Champions League Erfolg hat. Würde Sturm von den Grazer Stadtpolitikern betreut, würden sie um einen Abstiegsplatz in der Gebietsliga kämpfen und wir könnten sie jeden Sonntag in St. Stefan am Fußballplatz sehen", so Schmids griffige Formulierung über seine Einschätzung der Manager-Qualitäten der Grazer Stadtpolitik. Er, Schmid, sei "immer einer gewesen", der die Grazer Stadtpolitiker "sehr kritisiert" habe und "ich habe immer Recht behalten". Er sei derzeit intensiv mit dem Aufbau seines Büros beschäftigt "und außerdem habe ich mich schon einmal mit dem Spruch getäuscht, niemals nach Wien zu gehen. Ich warte, was der Herrgott noch mit mir vor hat", so Schmid wörtlich. Eine politische Funktion "steht nicht zur Debatte", wohl aber könne man "elf Jahre Politik mit einem irrsinnigen Erfahrungsschatz nicht in den Mistkübel werfen", so der Ex-Minister. Er bleibe ein "intensiver und hochaktiver Beobachter" der politischen Szene. Auch auf mehrmaliges Nachfragen, ob er deshalb ein Polit-Comback in welcher Form auch immer bei den in zwei Jahren in Graz stattfindenden Gemeinderatswahlen kategorisch ausschließe, blieb Schmid vage: "Ich lege mich nicht fest". Dazu gebe es "keinen Kommentar". (APA)