Der Axel Springer Verlag hat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei hohen Investitionen einen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Unternehmen teilte am Dienstag in einer Pflichtveröffentlichung nach Börsenschluss mit, der Jahresüberschuss sei im Jahr 2000 um 35 Prozent oder 53 Millionen Euro auf 98 Millionen Euro (1,349 Mrd. S) gesunken. Das Unternehmen habe allerdings zu Lasten des Jahresüberschusses rund 100 Millionen Euro für die Zukunftssicherung bestehender Objekte und den Aufbau neuen Aktivitäten aufgewendet. Der Umsatz sei um acht Prozent oder 204 Millionen Euro auf 2,868 Milliarden Euro gestiegen. Steigende Auflagenzahlen belegten den Erfolg des umfangreichen Ausbaus und der damit verbundenen Investitionen in die Zeitung "Die Welt", teilte das Unternehmen weiter mit. Eine Vielzahl von neuen Titeln seien außerdem in unterschiedlichen Marktsegmenten im In- und Ausland erfolgreich etabliert worden. Außerdem habe das Unternehmen nahezu alle Online-Aktivitäten erweitert. Der Vorstand schlägt die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 1,43 Euro je Aktie vor. Die Zahlen sind vorläufig vor Abschlussprüfung und Feststellung des Jahresabschlusses mit Dividendenvorschlag durch den Aufsichtsrat. (APA)