Web
Internet weitgehend sicher vor Y2K-Bug
US-Y2K-Kommission schließt aber lokale Probleme nicht aus
Washington - Das World Wide Web sollte
die Umstellung auf das Jahr 2000 problemlos schaffen. Zu dieser
Einschätzung gelangten 100 Internet-Experten bei einer Jahr
2000-Konferenz der US-Y2K-Kommission
in
Washington. Sie schlossen aber nicht aus, dass in lokalen Netzwerken
Fehler auftreten könnten. Diese hätten aber keine globalen
Auswirkungen.
Die von der US-Regierung einberufene Y2K-Kommission hat unter
anderem die Aufgabe, das Internet auf mögliche technische Pannen zu
untersuchen. Am Dienstag erklärten die Experten, dass Stromausfälle,
Probleme mit den Telefonleitungen oder Server-Schwierigkeiten bei den
Providern zwar den Internet-Zugang beeinträchtigen könnten, doch das
Internet selbst weitgehend sicher vor Y2K-Bugs sei. "Das Internet ist
kein Monolith, für die Sicherheit der Verbreitung kann niemand eine
Garantie abgeben", so ein Sprecher. Die technische Entwicklung des
WWW erfolgte in den vergangenen 20 Jahren, Umschaltprobleme auf
das Jahr 2000 seien daher unwahrscheinlich. Überdies erfolgten die
meisten Entwicklungen in den USA, wo dem Y2K-Problem besondere
Aufmerksam geschenkt werde.
Ein Problem könnte am 1. Jänner allerdings doch überall auftauchen:
Millionen von Internetnutzern dürften die Jahr 2000-Tauglichkeit ihres
Internet-Anschlusses überprüfen und so das globale Netz überlasten.
(pte/reuters)