Brüssel/London - Die Europäische Kommission hat wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche den Export von Fleisch, Milch und lebenden Tieren aus Großbritannien in die übrigen Länder der Europäischen Union verboten. Das Verbot trete sofort in Kraft und gelte bis zum 1. März. Am 27. Februar solle es bei einem Treffen von Veterinärexperten der EU überprüft werden. Lebende Tiere, darunter Rinder, Schafe und Schweine, dürften nicht mehr exportiert werden. Vorübergehend dürften auch Frischfleisch, Fleischprodukte, Milch, Milchprodukte, Felle und Häute nicht mehr in die EU ausgeführt werden, es sei denn, sie wurden vor dem 1. Februar produziert oder gegen eine Verbreitung der Seuche behandelt. Die Maul- und Klauenseuche ist in Großbritannien erstmals seit 20 Jahren wieder bei Schweinen ausgebrochen. Die Symptome traten nach Angaben des britischen Landwirtschaftsministeriums bei 28 Schweinen in einem Schlachthof nahe Brentwood in der Grafschaft Essex auf. Um den Schlachthof wurde eine acht Kilometer breite Quarantäne-Zone eingerichtet. Die Maul- und Klauenseuche ist hoch infektiös und kann auch Rinder, Ziegen und Schafe befallen. Für den Menschen stellt sie nach britischen Angaben keine Gefahr dar. (APA)