Wien - Finanzminister Karl-Heinz Grasser will eine "enge Kooperation" zwischen der geplanten neuen Finanzmarktaufsicht und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), um "das "mehrfache Sammeln von Statistiken und Meldungen zu verhindern", wie Grasser in Tageszeitung "Kurier" (Donnerstag-Ausgabe) meint. Voraussetzung dafür sei, dass mit Aufsichtsaufgaben betraute OeNB-Mitarbeiter zur neuen Behörde wanderten. Die Nationalbank soll nach den Vorstellungen Grassers künftig die Hälfte der Aufsichtsräte und einen der beiden Geschäftsführer nominieren können. Die derzeitigen Kosten für die Bankenaufsicht von 160 Mill. S könnten auf etwa 400 Mill. S (29,06 Mill. Dollar)für die neue Aufsichtsbehörde steigen, räumt Grasser ein. Er könne sich aber vorstellen, die Kosten zu "deckeln". Bezahlen sollten "die Geprüften", Banken und Versicherungen, selbst. Die Institute sollten die notwendig werdenden 160 Mill. S zusätzlich zu den rund 140 Mill. S aufbringen, die sie bereits heute in die Versicherungs- und Wertpapieraufsicht zahlten. (APA)