Jerusalem - Die israelische Armee fordert die Genehmigung, in Sonderfällen auch in palästinensisch kontrollierte Gebiete im Westjordanland eindringen zu dürfen. Israelische Medien berichteten am Donnerstag, ranghohe Militärs wollten ebenfalls verdeckten Sondereinheiten "freie Hand" im Kampf gegen bewaffnete Palästinenser geben, die Überfälle auf israelische Siedler und Soldaten verüben. Die Armee bereite sich auf einen weiteren Anstieg palästinensischer Angriffe im Westjordanland vor. In den vergangenen Monaten haben palästinensische Extremisten immer wieder von autonomen Gebieten aus israelische Ziele beschossen. Laut den israelisch-palästinensischen Abkommen dürfen israelische Soldaten palästinensisch kontrollierte, so genannte "A"-Gebiete nicht betreten. Bei einem Anschlag im Norden Jerusalems war am Donnerstagmorgen ein Israeli verletzt worden. Er stand mit seinem Auto an einer Ampel, als vermutlich palästinensische Extremisten aus einem anderen Fahrzeug das Feuer auf ihn eröffneten. Im palästinensischen Viertel der geteilten Stadt Hebron explodierte am Donnerstagmorgen eine große Autobombe. Israelische Sicherheitskreise gehen von einem "Arbeitsunfall" militanter Palästinenser aus, die einen Anschlag in Israel vorbereiteten. Es gab zunächst keine Berichte von Verletzten bei der Explosion. (APA/dpa)