Wien - Nachdem das Netzwerk "First Tuesday" die Namensrechte von dem amerikanischen Investmenthaus Yazam wieder zurückgekauft hat und die Kontrolle über die Organisation an die regionalen Veranstalter übergegangen ist, ist einmal Ruhe eingekehrt. "First Tuesday wird es, zumindest in Österreich, weiterhin geben", versichert Helmut Dumfahrt von First Tuesday in Wien. Allerdings werde man sich mehr auf das Kerngeschäft, das Networking im Bereich von Start-up-Companies, konzentrieren.
Das Netzwerk, das seit drei Jahren in 85 großen Städten rund um den Erdball Veranstaltungen aufgezogen und sich damit zum führenden Treffpunkt von New-Economy-Unternehmern und -Investoren entwickelt hatte, war mit der Zurücknahme der Euphorie rund um Internet und E-Commerce ebenfalls ins Trudeln gekommen. In jüngster Zeit war mehr das hippe Clubbing an coolen Locations in den Vordergrund getreten denn das Gespräch zwischen Ideen- und Kapitalgebern.
Nun will sich die Organisation, die in Österreich von rund zehn nebenberuflichen Experten gemanagt und von namhaften Sponsoren aus dem Banken-, Beratungs- und Technologiebereich unterstützt wird, wieder mehr auf das Netzwerken konzentrieren. Nicht nur Geld und Idee sollen zusammengebracht werden, sondern auch Idee und Idee. Dumfahrt: "Wir müssen die Plattformfunktion mehr wahrnehmen." Geplant ist, auch in einigen Landeshauptstädten diese Treffs zu veranstalten. (Johanna Ruzicka, DER STANDARD, Printausgabe 23.3.2001)