New York - Das Konjunkturbarometer in den USA ist zum ersten Mal seit vier Monaten wieder gestiegen. Der Index der wichtigsten Wirtschaftsdaten kletterte im Jänner um 0,8 Prozent, wie das Conference Board, ein Institut der Privatwirtschaft, am Donnerstag in New York mitteilte. Experten werteten die Zahlen als Anzeichen, dass eine Rezession in diesem Jahr vermieden werden könnte. Im Dezember hatte das Konjunkturbarometer noch revidiert 0,5 Prozent nachgegeben. Der Index gibt einen Ausblick auf die erwartete Entwicklung in den nächsten drei bis sechs Monaten. Der Trend spiegelt einen Anstieg von Baugenehmigungen und Arbeitsstunden in der herstellenden Industrie wider. Außerdem hätten sich auch wieder weniger Amerikaner arbeitslos gemeldet, teilte das Institut weiter mit. Allerdings hat das Vertrauen der Verbraucher weiter abgenommen: Einem Index der Universität von Michigan zufolge ist es so gering wie seit 1993 nicht mehr. "Arbeitslosen"-Anstieg gering Auch Arbeitsmarktdaten standen in den USA am Donnerstag an: Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe kletterten in der Woche zum 17. Februar nach Angaben des US-Arbeitsministeriums auf 348.000 nach revidiert 344.000 in der Vorwoche. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Anstieg auf 355.000 Erstanträge gerechnet. Das geringe Plus der Erstanträge sollte nach Analystenangaben jedoch nicht als Alarmsignal eines weiterhin angespannten Arbeitsmarktes überinterpretiert werden, hieß es im Markt. Die grundsätzlich eher nach unten zeigende Tendenz an den Kreditmärkten werde derzeit vor allem von den schwindenden Hoffnungen auf eine baldige erneut kräftige Leitzinssenkung in den USA geprägt. Dazu habe der am Mittwoch veröffentlichte unerwartet starke Anstieg der US-Verbraucherpreise beigetragen. (APA/dpa/Reuters)