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Ausgerechnet bei einem Kongress der weltweiten Handy-Industrie im südfranzösischen Cannes konnten die meisten der 20.000 Teilnehmer ihre Mobiltelefone kaum benutzen. "Es ist schon Ironie, dass wir hier sind, um Werbung für Handys und drahtlose Internetzugänge zu machen und nicht einmal telefonieren können," sagte ein Top-Manager eines der führenden Handy-Unternehmen am Donnerstag Reuters. Dabei waren die Teilnehmer zum GSM World Congress gekommen, um Kritiker von den positiven Zukunftsaussichten der Branche zu überzeugen. Grund für die Panne ist die Überlastung des französischen Handynetzes durch die vielen Teilnehmer. SMS und Telefonzellen als letzte Rettung Der einzige Weg, telefonisch Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen, sind entweder Telefonzellen oder Kurznachrichten (SMS) per Handy. Ein Vertreter einer israelischen Internet-Startup-Firma war wegen der Panne ganz außer sich. "Ich kann hier nicht telefonieren! Das ist lächerlich! Hier gibt es Leute, die schreien und wollen vor lauter Wut ihr Handy gegen die Wand werfen, weil sie nicht durchkommen oder mitten im Gespräch unterbrochen werden." Gute Werbung für SMS Die führenden Unternehmen nutzten den Kongress dazu, neue Netztechnologien und neue Endgeräte vorzustellen. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr setzen die Firmen diesmal auch auf eine Expansion im Bereich Kurznachrichten. Zurzeit werden weltweit 18 Milliarden Nachrichten im Jahr verschickt. Mit Hilfe einer neuen schnelleren Technik sollen SMS eine neue wichtige Einnahmequelle werden. (APA/Reuters)