Hamburg/Karlsruhe - Mit der Festnahme von vier mutmaßlichen Anhängern des islamischen Fundamentalistenführers Osama bin Laden im Dezember in Frankfurt am Main konnte nach Informationen des "Spiegel" offenbar ein Anschlag in Straßburg verhindert werden. Das Hamburger Nachrichtenmagazin meldete am Freitag im Voraus aus seiner neuen Ausgabe, der Verdacht eines geplanten Anschlags stütze sich auf ein beschlagnahmtes Video, auf dem der Straßburger Weihnachtsmarkt zu sehen sei. Die deutsche Bundesanwaltschaft wollte die Meldung nicht näher kommentieren. Eine Sprecherin sagte, gegen die vier Verdächtigen liefen umfangreiche und grenzüberschreitende Ermittlungen. Dabei stehe die Bundesanwaltschaft in engem Kontakt zu französischen und britischen Behörden. Nach den derzeitigen Erkenntnissen der deutschen Ermittler sollen die vier Verdächtigen aus dem Irak, Algier und Frankreich zu einem internationalen Netzwerk von so genannten Gotteskämpfern gehören, die in Ausbildungslagern Bin Ladens in Afghanistan für Terroranschläge ausgebildet worden seien. Bei der Festnahme der vier Männer am 26. Dezember waren ein umfangreiches Waffenlager und 20 Kilogramm Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff beschlagnahmt worden. (APA)