Wien - Die Kommunistische Partei (KPÖ) wird bei der Gemeinderatswahl am 25. März in ganz Wien auf Bezirks- und Gemeinderatsebene kandidieren. "Wir haben die undemokratische Hürde von 3.000 beglaubigten Unterschriften geschafft - als einzige Partei, die nicht im Rathaus vertreten ist", sagte die Spitzenkandidatin der KPÖ-Linke Liste Waltraud Stiefsohn Freitag in einem Pressegespräch. Gleichzeitig wurde die Landesliste der KPÖ-Linke Liste präsentiert. Von 23 KandidatInnen kommen laut Aussendung neun aus dem MigrantInnenbereich. Frauen und Männer aus Afrika, Lateinamerika, Jugoslawien, der Türkei und der Slowakei sind vertreten. Stiefsohn bezeichnete es als "Armutszeugnis" für die Wiener Rathauspolitik, "dass trotz der Mehrheit von SPÖ und Grünen im Landtag das Wahlrecht für MigrantInnen in der vergangenen Legislaturperiode nicht durchgesetzt wurde". An der Pressekonferenz teilgenommen haben auch die Arbeiterkammerrätin Bright Oyairo, die aus Nigeria kommt und für die KPÖ als parteilose Kandidatin kandidiert, sowie Grace Latigo aus der Slowakei, die seit 20 Jahren hier lebt und aus dem Wahlrecht ausgeschlossen ist. Sie forderten gleiche politische und soziale Rechte für alle hier lebende Menschen, einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeits- und Wohnungsmarkt, sowie ein Wiener Antidiskriminierungsgesetz. (APA)