Graz - Im dichten Schneetreiben ereignete sich im Wechselabschnitt der Südautobahn (A 2) Freitag Nachmittag eine Massenkarambolage. Nach Angaben des Roten Kreuzes waren bei der Ausfahrt Schäffern im Bezirk Hartberg "über 30 Fahrzeuge" beteiligt, die Unfallstelle erstreckte sich über einen Kilometer lang in Richtung Graz. Ein Todesopfer hat der Unfall: Ein aus dem Gebiet von Jennersdorf (Burgenland) stammender Mann starb. Insgesamt zwölf Menschen erlitten Verletzungen, zwei davon schwere. Die A 2 wurde vorübergehend großräumig gesperrt: Der Verkehr auf niederösterreichischer Seite wurde ab Grimmenstein auf die Wechsel-Bundesstraße (B 54) geleitet, in der Steiermark ab Pinggau an der burgenländischen Landesgrenze. Es gab - abgesehen von einem Schwerverletzten - nur zehn Insassen mit leichten Blessuren. Schlachtfeld "Auf der Südautobahn sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld. Die Fahrzeuge stehen wild durcheinander gewürfelt auf einer Länge von rund einem Kilometer", wurde ein Rettungsmann vom ARBÖ zitiert. Ob und wie weit der dichte Schneefall zu dem Serienunfall beigetragen hat, war laut Gendarmerie noch nicht restlos geklärt. Anzunehmen ist, dass die schneeglatten Fahrbahnen jedoch maßgeblich zu der Unfallserie beigetragen hatten. Die A 2 wurde großräumig gesperrt: Der Verkehr auf niederösterreichischer Seite wurde ab Grimmenstein auf die Wechsel-Bundesstraße (B 54) geleitet, in der Steiermark ab Pinggau an der burgenländischen Landesgrenze. Stau auch auf der Bundesstraße Das Ergebnis im Freitag-Nachmittag-Verkehr war fatal: Bis zu 14 Kilometer Rückstau bildete sich auf der Bundesstraße. Der ARBÖ rechnete damit, dass die vollständige Räumung der Autobahn mehrere Stunden dauern werde und empfahl, "großräumig" auszuweichen. Die Rettungskräfte waren mit drei Rot-Kreuz-Fahrzeugen, einem Notarztwagen und vorsichtshalber einem Hubschrauber des Innenministeriums angerückt. Steiermark Der massive Wintereinbruch hat auch in der Obersteiermark zu Verkehrsproblemen geführt: Im Raum Trieben- Liezen, im Ennstal und Salzkammergut waren die Straßen ebenfalls spiegelglatt, die Sicht wegen der anhaltenden Schneefälle sehr schlecht. (APA)