Linz - Frauen stehen im Mittelpunkt der unter dem Motto "Cherchez La Femme" vom 9. März bis 25. April 2001 abgehaltenen "TanzTage 2001" im Linzer Posthof. Fünf internationale Starchoreografinnen bringen ihre ganz spezielle Tanzsprache auf die Bühne, kündigte der Posthof bei der Vorstellung des Programmes in einer Pressekonferenz am Freitag in Linz an. Zum Auftakt zeigt das Vincent Dance Theatre unter der Choreografin Charlotte Vincent sein Programm "Falling From The High Rise Of Love". Das seit 1994 bestehende Ensemble hat sich zum Ziel gesetzt, den Tanz zu entmystifizieren und zeigt eine Großstadtgeschichte in einer Vielzahl von Episoden, gleichermaßen berührend wie komisch. Die israelische Choreografin Inbal Pinto präsentiert mit ihrer Company die Österreich-Premiere von "Oyster" - ein Programm, das mit verblüffenden Kostümen, aufwendigen Bildern und marionettenhaft agierenden Tänzern arbeitet und den Zuseher in eine fantastische Märchenwelt entführt. Die "Expressions Dance Company" aus Brisbane/Australien gastiert mit "Vanities Crossing", eine Arbeit von Choreografin Maggi Sietsma. Das Stück spielt in einem Warteraum, in dem die Protagonisten sitzen und tänzerisch ihre Erinnerungen ausdrücken. Es geht um die These, dass viele Menschen in Liebesbeziehungen wie die griechische Gestalt Pygmalion agieren und den geliebten Menschen nach eigenen Vorstellungen formen wollen. Der zweite Teil des Stücks stellt dem die Sichtweise des "unterlegenen" Partners gegenüber. "Le Sacre Du Printeps", der Skandalerfolg von 1913 zur Musik Igor Stawinskys, erfährt durch Christine Gaigg eine Bearbeitung mit dem Titel "Sacre-Material". Ihr musikalischer Partner Max Nagl hat die Partitur um mehrere Passagen für Schlaginstrumente erweitert. Wie auch zum Auftakt des Festivals steht auch zum Abschluss eine Österreich-Premiere auf dem Programm. Die finnische Künstlerin Arja Raatikainen zeigt ein Gesamtkunstwerk mit dem Titel "Opal-D", in dem Tanz und Videokunst zu einer Einheit verschmelzen. Partner der Skandinavierin sind der bildende Künstler Tülay Schakir (Set-Desing) und der Medienkünstler Kimmo Kosekela. (APA)