Algier - Die algerischen Sicherheitskräfte haben eigenen Angaben zufolge weitere 13 bewaffnete Fundamentalisten getötet. Unter welchen Umständen die militanten Moslems am Freitag in dem Ort Oum-Drou in der Region um Chlef, 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Algier, starben, wollten die Sicherheitskräfte zunächst nicht mitteilten. Ein "großes Waffen- und Munitionslager" der Fundamentalisten sei sichergestellt worden. Seit etwa zwei Wochen gingen die Sicherheitskräfte in Großeinsätzen gegen Verstecke der Fundamentalisten vor, berichteten algerische Zeitungen. Bei verschiedenen Razzien seien Dutzende Fundamentalisten getötet worden. Seit Jahresbeginn kamen bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Fundamentalisten Zeitungsberichten und Augenzeugen zufolge fast 400 Menschen ums Leben. Im vergangenen Jahr wurden 2700 Menschen im ganzen Land getötet. Seit Beginn des Bürgerkrieges 1992 starben in dem Konflikt offiziellen Angaben zufolge mehr als 100.000 Menschen. (APA)