Klagenfurt - "Was ist aus der Abstimmungsspende in der Höhe von 55 Millionen Schilling für die Südkärntner Gemeinden geworden?", fragte der SPÖ-Vorsitzende des Bezirkes Klagenfurt-Land, Abg. Rudolf Schober, am Samstag. Der Bund habe das Geld schon längst überwiesen, doch keine einzige Gemeinde habe bisher einen Schilling gesehen, kritisierte Schober. "Wo ist das Geld? Was geschieht mit den Zinsen, die Finanzreferent Pfeifenberger aus der Hortung der Millionen lukriert? Ich fordere die sofortige Auszahlung der Mittel an die Gemeinden", dazu Schober. Seit Monaten sei eine Kommission dabei, die Anträge der Gemeinden auf ihren Anteil der Abstimmungsspende zu prüfen. Aber keine Gemeinde kenne die genauen Richtlinien für die Vergabe. Schober hat den Verdacht, dass die Abstimmungsspende missbräuchlich verwendet werden solle. "Möglicherweise gibt es Vorabsprachen mit blauen Bürgermeistern? Vielleicht soll das Geld auch als Druckmittel dienen, um SPÖ-Gemeinden gefügig zu machen? Oder wird das Geld so lange zurückgehalten, um Zinsen für Pfeifenbergers marodes Budget lukrieren zu können? Die Südkärntner Gemeinden fühlen sich jedenfalls betrogen und um die Abstimmungsspende geprellt", sagte er. (APA)