Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Jäger
Wien - In einem Interview in der Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" nimmt der Schriftsteller und Dramatiker Peter Turrini zu den Plänen von Robert Menasse Stellung, im Ausland eine Firma zu gründen, durch die österreichische Künstler sich den Steuer-, Abgabe- und Versicherungslasten in Österreich entziehen könnten. Turrini erklärt, er sei dagegen, "dass wir Steuerflucht begehen". Er zahle in Österreich Steuern, "weil ich hier auch den Mund aufmachen möchte". Der Autor hält Menasses Vision von einem "Massenexodus" der österreichischen Künstler für keine adäquate Reaktion auf die Probleme, die durch die Einbeziehung der Künstler in die Pflichtversicherung für die neuen Selbständigen per 1. Jänner dieses Jahres geschaffen wurden. Turrini ist - "wenn schon (für) Boykott" - dafür, "dass die Künstler ihre Beiträge solange nicht bezahlen, bis diese Unzumutbarkeiten und dieses organisatorische Chaos behoben sind." (APA)