Pristina - Wegen zunehmender Spannungen in Mazedonien sind nach einem Bericht des UNO-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR) 309 Albaner in den benachbarten Kosovo geflüchtet. Sie seien am Sonntag und Montag aus dem mazedonischen Grenzort Tanusevci gekommen, sagte UNHCR-Sprecherin Astrid van Genderen-Stort am Montag in Pristina. Die Albaner hätten angegeben, den Ort wegen einer mazedonischen Truppenverstärkung und Schießereien zu verlassen, erklärte das UNHCR. Sie seien vorerst in den Kosovo-Ortschaften Vitina und Debell untergekommen. In Tanusevci haben mazedonische Albaner eine Dorfmiliz aufgestellt. Mazedonische Regierungsstellen haben mehrfach über Angriffe gegen ihre Grenztruppen berichtet. Die Friedenstruppe KFOR sagte am Montag, sie wolle die Überwachung der Grenze mit Patrouillen weiter verstärken. (APA/dpa)