Innsbruck - Ein besonderes Service bietet die Frauenklinik der Universitätsklinik Innsbruck ihren Patientinnen an: Wöchnerinnen, die 30 Jahre und älter sind, können ihre Muttermilch auf BSE-Prionen untersuchen lassen. "Es war eine gewisse Verunsicherung von den Wöchnerinnen da, es gab Anfragen", erklärte der Vorstand der Frauenklinik, Christian Marth, am Montag. Von der Wöchnerin werden fünf Milliliter Muttermilch genommen, die dann in der Bundesanstalt für Veterinärmedizinische Untersuchungen in Innsbruck analysiert werden. Es sei aber "sehr unwahrscheinlich", dass in der Muttermilch BSE-Prionen enthalten sind. Alle bisher untersuchten Proben waren negativ, betonte der Professor. Aus Kostengründen würden vorerst nur 50 Proben genommen. Die Klinik Innsbruck engagiert sich schon seit langem für das Stillen. Es sei entscheidend wichtig für die Gesundheit der Babies. Man dürfe daher nicht zulassen, dass "irgendwelche Sachen" das Stillen stören, betonte Marth. Nach Ablauf der Aktion "in ein paar Wochen" werde neuerlich über eine Verlängerung diskutiert, teilte Marth mit. (APA)