Wien - Der Aufsichtsratspräsident der staatlichen Beteiligungsholding ÖIAG, Alfred Heinzel, sieht "keinen unmittelbaren Handlungsbedarf, das Management der AUA sofort auszuwechseln, aber es wird künftig einen Vorstandsvorsitzenden geben". Das sagte Heinzel in der jüngsten Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Gewinn . Die ÖIAG hält 39,7 Prozent an der AUA. Die beiden AUA-Vorstände Herbert Bammer und Mario Rehulka sind derzeit gleichberechtigt.

"Im internationalen Ertragsvergleich der Airlines sind wir der Blinde unter den Einäugigen", so die Kritik Heinzels. "Manche sind schon zufrieden, wenn sie bei der AUA ein positives Bilanzergebnis durch Flugzeugverkäufe erreichen. Zu denen gehöre ich nicht", meinte Heinzel. Auf Geheiß der ÖIAG wird am 9. März ein neuer AUA-Aufsichtsrat gewählt. (cr, Der Standard, Printausgabe, 27.02.2001)