Brüssel - Die EU macht Druck auf die EU-Staaten, ihre nationalen Alleingänge im Kampf gegen BSE aufzugeben und wieder einheitlich vorzugehen. Österreich hat zum Beispiel dem Import von Rindfleisch aus Deutschland, Italien und Frankreich eingeschränkt. Aber auch andere EU-Staaten haben vergleichbare Maßnahmen getroffen. Am Agrarrat in Brüssel hätten zahlreiche Minister gefordert, dass diese Maßnahmen beendet werden, sagte die Sprecherin von Gesundheitskommissar David Byrne Montag Abend. Der EU-Kommissar selber habe erst vor einer Woche entsprechende Briefe in die Hauptstädte geschickt. Eine Frist bis zur Beendigung der Maßnahmen habe er aber nicht gesetzt, da er auf eine Einigung im Konsens hoffe. In der Diskussion über Maßnahmen im Kampf gegen BSE habe sich Österreich für ein unbeschränktes Verbot für die Verfütterung von Tiermehl stark gemacht, so die Sprecherin weiter. Es seien zwar nur wenige Mitgliedsländer auf diesen Wunsch eingegangen, die EU-Kommission werde eine solche Maßnahme aber prüfen. (APA)