Toulon - Die französischen Behörden wissen nicht, wo sich etwa 360 der mehr als 900 an der südfranzösischen Mittelmeerküste gestrandeten irakischen Kurden inzwischen aufhalten. Dies sagte der Präfekt des Departement Var, Daniel Canepa, am Montag in Toulon. In dem Übergangslager in Frejus sind nach seinen Angaben nur noch rund 270 Kurden. Mehr als eine Woche nach ihrer Landung in Frankreich mit dem Seelenverkäufer "East Sea" versuchen immer mehr Flüchtlinge, nach Deutschland oder in andere europäische Länder zu gelangen. Etwa zwei Dutzend Kurden wurden am Montag im ostfranzösischen Metz an der Weiterfahrt nach Deutschland gehindert. Die Flüchtlinge haben eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis erhalten, mit der sie sich in Frankreich frei bewegen können. Mit der Verteilung auf mehrere Unterkünfte wollen die französischen Behörden unkontrollierte Ausreisen in die Nachbarländer verhindern. (APA/dpa)