Washington - In Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak und dem jordanischen König Abdullah II.
wird sich US-Präsident George W. Bush im April persönlich in den Nahost-Friedensprozess einschalten. Bei Treffen in Washington solle
unter anderem über Wege zum Frieden im Nahen Osten diskutierte werden, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses am Montag.
Mubarak werde am 2. April in der US-Hauptstadt erwartet, Abdullah II. am 10. April. Sie sind die ersten arabischen Herrscher, die Bush
trifft. Nach israelischen Angaben ist zudem ein Treffen zwischen Bush und dem künftigen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon Ende
März ins Auge gefasst. Das genaue Datum hänge jedoch noch von der Regierungsbildung in Israel ab.
Ägypten ist der wichtigste arabische Partner der USA zur Lösung des Nahost-Konflikts. Mubarak hatte jedoch US-Außenminister Colin
Powell bei seinem Besuch in Kairo am Samstag die Unterstützung für härtere Sanktionen gegen den Irak verweigert. Auch Abdullah hatte bei
Powells Besuch am Sonntag in Amman seine Aufforderung wiederholt, die UNO-Sanktionen gegen den Irak aufzuheben. Der jordanische
König hatte die USA zugleich gedrängt, die Palästinenser vor den Angriffen Israels zu schützen. (APA)