Wien - Die Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) und die ARGE Thermik legten am Dienstag bei einer Pressekonferenz erstmals ein gemeinsames Forderungspaket zur lückenlosen Umsetzung der Deponieverordnung ab 2004 auf den Tisch. Die Zementindustrie erhofft sich dadurch, den Müllanteil bei Verbrennungsvorgängen mehr als verdoppeln zu können. Das Forderungspaket enthält drei Punkte: Die gesetzlichen Schlupflöcher der Deponieverordnung müssten geschlossen, die EU-Richtlinie zur thermischen Abfallverwertung, die die Emissionsgrenzwerte der Mono- und Mitverbrenner festlegt, möglichst rasch in nationales Recht umgesetzt werden. Außerdem brauche die müllverbrennende Industrie sogenannte Positivlisten, die die geeigneten Abfälle für die jeweiligen Industriesparten festlegen, fordert Martin Kriegner, Vorstandsvorsitzender der VÖZ. (APA)