Brüssel - Die NATO-Außenminister haben einer schrittweisen Verkleinerung der entmilitarisierten Zone an der Verwaltungsgrenze zum Kosovo zugestimmt. NATO-Generalsekretär George Robertson erklärte am Dienstag in Brüssel, die Ministerrunde sei sich in "tiefer Besorgnis" darüber einig gewesen, dass die Sicherheitszone "ein sicherer Ort für extremistische Aktivitäten" geworden sei. Deshalb werde die fünf Kilometer breite Zone "bedingt und in Phasen" verkleinert. Zudem wolle die NATO "weitere Maßnahmen prüfen", um die Sicherheit der mazedonischen Grenze zum Kosovo zu verbessern. Die jugoslawische und serbische Regierung hatten in den vergangenen Monaten wiederholt gegen Aktionen der schwer bewaffneten albanischen Rebellengruppe UCPMB protestiert, die aus der Zone heraus für einen Anschluss der südserbischen Presevo-Region an das unmittelbar benachbarte Kosovo kämpft. Die UCPMB profitiert dabei bisher vom Verbot für serbische und jugoslawische Sicherheitskräfte, in der entmilitarisierten Zone schwere Waffen einzusetzen. Bei Anschlägen der UCPMB waren in den vergangenen Wochen mehr als zehn Menschen ums Leben gekommen. (APA)